Ein Kreuzbandriss (Kreuzbandruptur) im Knie ist meist die Folge eines Sportunfalls und schwächt die Stabilität des Knies. Meist ist das vordere Kreuzband betroffen, manchmal auch das hintere. Die Behandlung erfolgt je nach Art und Ausmaß der Verletzung operativ oder konservativ. Lesen Sie hier alles Wichtige über den Kreuzbandriss!

Kreuzbandriss: Symptome

Sport- und Autounfälle sind die häufigsten Gründe für einen vorderen Kreuzbandriss. Im Sport passiert die Verletzung oft beim Aufsetzen auf dem Boden mit plötzlichem Abbremsen mit dem Knie in Kniestreckung wie bei einem Sprung. Durch einen derartigen Sturz wird das Knie unfreiwillig gebremst, gebeugt und nach außen gedreht. Ein vorderer Kreuzbandriss tritt also klassischerweise in Folge einer abrupten Bremsbewegung bei gleichzeitiger Drehung im Knie auf. Das Risiko dafür besteht vor allem beim Fußball und Skifahren.

Oft treten bei einem vorderen Kreuzbandriss Komplexverletzungen auf: Die Ruptur wird begleitet von einer Verletzung des Innenmeniskus und/oder des Innenbandes. Bei Verletzung aller drei Strukturen spricht man von einer „unhappy triad“, dem „unglücklichen Dreier“.

Ein hinterer Kreuzbandriss ist in der Regel die Folge äußerer Gewalteinwirkung wie bei Sport- oder Autounfällen. Durch das gewaltsame Entgegenstemmen bei gebeugtem Knie wird das hintere Kreuzband überdehnt und reißt. Auch bei starken Drehbewegungen und einem seitlichen Aufklappdruck auf das Kniegelenk kann das hintere Kreuzband reißen. Meist werden dabei auch andere Teile des Knies geschädigt.